Wie wirkt sich die Energiewende auf Hausbesitzer aus?

Strom

Die Energiewende, die in der Bundesrepublik mit der Atom-Katastrophe in Fukushima /Japan eingeleitet wurde, setzt auf die Abschaltung der Atomkraftwerke, und auf den Austausch der fossilen Energieträger durch regenerative Energieträger, um den notwendigen Strom für die Industrie und den Privatbereich zu erzeugen. Ziele dieser Energiewende sind die Vermeidung von Atomunfällen durch das immer wieder diskutierte Restrisiko bei der Betreibung von Atomanlagen, und die Verminderung von der Emission von Schadstoffen und dem Treibhausgas CO2 bei dem Betrieb von Kohlekraftwerken.

Umstellung von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energieträger

Der durch die erneuerbaren Energien Wind, Biomasse, Photovoltaik und Wasserkraft erzeugte Ökostrom ist für viele industrielle Stromverbraucher und Privathaushalte ein Reizwort. Durch die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energien wird der Strom nicht nur für die Hausbesitzer teurer, sondern für alle anderen Abnehmer von Strom ergeben sich durch die EEG-Umlage höhere Kosten. Informationen über die Strompreisgestaltung und Entwicklung der EEG-Umlage gibt es auf diversen Internetseiten. Der Konsument kann hier lesen, wie sich die Kosten für diese Umlage in den letzten entwickelt haben. Der Strompreis ist das Entgelt für die Belieferung mit elektrischer Energie. Eine Belastung für den Geldbeutel der Hausbesitzer und anderen Stromabnehmer stellt die garantierte Einspeisungsvergütung für Solar- und Windkraftanlagen dar. Auch wenn der Strom durch starken Wind oder viel Sonnenenergie nicht genutzt werden kann, werden Kosten für die Erzeugung für den Abnehmer fällig.

EEG-Abgabe hat sich verdreifacht

Der Strompreis setzt sich aus den Preisen für die Stromerzeugung, Netznutzung sowie aus Abgaben, Umlagen und Steuern zusammen. Der Durchschnittspreis für ein kWh betrug in 2012 im Mittel 26,4 Cent/kWh. Die EEG-Umlage, die gemäß § 37 EEG alle Elektrizitätsversorgungsunternehmen an die Netzbetreiber zu entrichten haben, beträgt für alle nicht privilegierten Letztverbraucher in 2014 6,24 Cent/kWh und macht den Strom für Hausbesitzer immer teurer. Die Netzkosten haben bei Haushaltskunden einen Anteil von 30 Prozent an den Stromkosten. Der Strompreis hat sich für den Normalhaushalt vom Jahr 2000 bis heute nahezu verdoppelt. Die EEG-Abgabe hat sich seit 2010 von 2,047 Cent/kWh verdreifacht. Die Nutznießer von dieser Preiserhöhung sind die Monopolisten E.on, RWE, EnBW und Vattenvall, die Eigner der Stromnetze sind. 2013 hat die EEG-Umlage für den Hausbesitzer etwa 19% des Gesamtstrompreises ausgemacht. Wenn die übrichen Preiskomponenten gleich bleiben, wird die EEG-Umlage 2014 ebenfalls etwa ein Fünftel des gesamten Strompreises ausmachen.