Silberfische bekämpfen
Beinahe in jedem Haushalt sind Silberfische zu finden. Die kleinen flügellosen Insekten bevorzugen warm-feuchte Umgebungen und siedeln sich daher meistens in Küchen, Bädern, Waschräumen oder sogar in Schlafzimmern vorzufinden sind.
Silberfische sind im Grunde zwar harmlose und unschädliche Gäste, allerdings möchte man sein Heim natürlich nicht mit ihnen teilen. Was Sie tun können, um die Plage loszuwerden, erklären wir Ihnen in den folgenden Zeilen.
Silberfische bekämpfen
Wenn Sie Silberfische bekämpfen möchten, müssen Sie sich zunächst überlegen, welche Vorgehensweise in Ihrem Fall am geeignetsten ist. Dies hängt sowohl von der Schwere des Befalls ab, als auch von dem Ort, an dem sich die Silberfische befinden.
Im Handel sind verschiedene Substanzen erhältlich, die für die Bekämpfung der nachtaktiven Insekten genutzt werden können. Bevor Sie jedoch gleich zur chemischen Keule greifen, sollten Sie als ersten Ausgangspunkt versuchen, die Plagegeister mit natürlichen und somit unbedenklichen Hausmitteln zu bekämpfen.
Um Silberfische zu vertreiben, hilft frischer Lavendel, denn dessen Duft ist für die Insekten äußerst unangenehm. Hierdurch werden die Silberfische natürlich nicht getötet, sondern lediglich vom Ort des Befalls fern gehalten. Um sie einzufangen, sind zudem spezielle Klebefallen erhältlich, die mit natürlichen Duftstoffen behaftet sind. Genauso gut kann als Köder eine halbe Kartoffel verwendet werden, oder feuchte Tücher, die mit Mehl und Zucker bestäubt wurden. Auch kleine Pappschachteln, die mit Honig gefüllt sind, eignen sich hervorragend als Köder. Bei diesen zucker- und stärkehaltigen Lockmitteln ist es wichtig, dass sie am Abend wiederholt ausgelegt und tagsüber eingesammelt werden, denn Silberfische sind ausschließlich in der Nacht aktiv.
Biologische Stoffe zur Silberfisch-Bekämpfung
Insofern die oben genannten Mittel nicht den gewünschten Effekt erzielen konnten, müssen Sie gezwungenermaßen andere Maßnahmen ergreifen, wie man hier nachlesen kann. Hier können dann biologische Stoffe zum Einsatz kommen. Spezielle Silberfischfallen oder Köderdosen enthalten in der Regel eine
optimale Kombination aus Giftstoffen und Silberfischnahrung. Sobald die biologische Mischung von den Fischchen verzehrt wird, führt dies unweigerlich zum Tod, ohne dass dabei die Umwelt belastet wurde. Silberfischköder gehören zur effektivsten Art, Silberfische zu bekämpfen.
Der letzte Ausweg: Die chemische Keule
Werden die Silberfische zu einer echten Plage und herkömmliche Produkte können keine zufriedenstellende Ergebnisse mehr liefern, müssen in der Regel als letzte Alternative chemische Produkte eingesetzt werden. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht ganz ungefährlich ist – besonders für kleine Kinder und Haustiere. Eine solche Art der Bekämpfung sollte daher am besten von einem Schädlingsbekämpfer übernommen werden. Sie können zwar auch in Eigenregie Salmiakwasser oder ähnliche Produkte im betroffenen Raum verteilen und diesen rund 24 Stunden lang nicht mehr betreten, allerdings ist ein solches Gift sehr schädlich. Es greift Nervenzellen an und der Kontakt mit Menschen und Tieren ist unbedingt zu vermeiden. Von einem solchen Verfahren können wir Ihnen daher an dieser Stelle nur abraten. Engagieren Sie besser einen Profi, denn der kennt sich mit den Giften genau aus und weiß, wie er damit umzugehen hat. Er kann auch die Insekten gründlich bekämpfen, ohne dass Sie dabei irgendwelchen Gefahren ausgesetzt werden.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)