Schimmelbefall – ein weitverbreitetes Problem

Bauen

Schimmelbefall in Wohnräumen ist ein ziemlich weitverbreitetes Problem. Dabei ist es nicht unbedingt ausschlaggebend, ob es sich um neuere Bauten oder renovierte Wohnräume oder Häuser handelt. Grundursache und fördernd für Schimmel ist immer Feuchtigkeit. Zu den Strategien zum Einsparen von Energiekosten gehören dichte Fenster und Türen, was allerdings auf Kosten des Luftaustauschs geht. Um der Feuchtebelastung in Räumen entgegenzuwirken, muss eine entsprechende Luftfeuchtekontrolle erfolgen, die in Form von geregeltem Verhalten beim Heizen und Lüften umgesetzt wird. Das ist besonders notwendig bei neuen Bauten. Denn da könnten nasse Decken oder Estriche noch Feuchte an den Raum abgeben und den Schimmelbefall Vorschub leisten. Sollte es sich um starken Schimmelbefall handeln, also über eine Fläche von mehr als einem Quadratmeter ist immer der Sachverständigenrat einzuholen.

Klimaplatten können Schimmelbildung verhindern

Mit dem Ein- bzw. Verbau von sogenannten Klimaplatten kann einem Schimmelbefall vorgebeugt werden. Klimaplatten gelten als natürliches Baumaterial mit atmungsaktiven und feuchtigkeitsregulierenden Strukturen. Diese können schnell und einfach verarbeitet werden, gelten als ökologisch, wirken wärmeisolierend und sind frei von Asbest. Die Platten können auf Untergrundmaterial wie zum Beispiel Ziegelstein oder Kalkputze verwendet werden.

Ein paar Tipps am Rande

Schimmel kann unterschiedlich sichtbar werden. Der Belag kann schwarz, grün oder braun sein und riecht modrig bzw. erdig. Um einer Verwechslung mit anderen Ablagerungen aus dem Weg zu gehen kann ein Fachmann entsprechende Messungen vornehmen.

Buchtipp

Einige der Maßnahmen, um Schimmelbefall zu vermeiden, kann jeder in seiner Wohnung umsetzen. Wie oben erwähnt, spielt die Luftfeuchtigkeit im Raum eine wesentliche Rolle. Mit Hilfe eines Hygrometers kann die relative Luftfeuchtigkeit gemessen werden. Viele Wetterstation haben dieses Messgerät bereits in der Station für innen integriert. Das Gerät sollte natürlich geeicht sein. Anhaltspunkt sind maximal 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, die im Raum nicht überstiegen werden sollte. Regelmäßige Stoßlüftungen für eine Dauer von bis zu 15 Minuten sorgen für einen optimalen Frischluftaustausch. Berufstätige, die tagsüber nicht zuhause sind, können in früh bzw. am Abend einen kompletten Luftaustausch in die Wege leiten. Feuchte Räumlichkeiten wie Bad oder Dusche sollte nach gebrauch schnell gelüftet werden. Auch beim Kochen kann erhöhte Luftfeuchtigkeit entstehen. Abhilfe schafft hier eine aktive Dunstabzugshaube. Natürlich lässt sich die Liste der Tipps weiterführen. Dazu gibt es auch zahlreiche Ratgeberseiten im Internet.