Mit dem Schwenker im Garten sind Sie der King
Der Schwenkgrill ist eine interessante Art zu grillen. Was sollten Sie beim Kauf beachten? Was kann auf diesem Grill zubereitet werden? Welches Zubehör gibt es? Und vieles Spannende mehr finden Sie in diesem Ratgeber.
Woher kommt der Grill zum Schwenken?
Im Saarland sind die Menschen stolz auf die Kultur der schwenkbaren Grills. Es gibt sogar ein Sprichwort: „Der Mensch denkt, Gott lenkt, der Saarländer schwenkt.“ Warum der Grill im Saarland so beliebt ist, erfahren Sie nun.
Welche Arten des Schwenkgrills gibt es und worin liegen die Unterschiede?
Es gibt zwei Varianten, einmal mit Dreibein und einmal mit Galgen.
Das Dreibein
Wie der Name bereits verrät, hat diese Variante drei Beine, die entweder unten spitz enden und perfekt in den Boden gesteckt werden können oder es finden sich Standfüße am Ende der Stangen, damit der Grill sicher auf einem geraden Untergrund steht. Der Grillrost ist rund und hat drei Punkte, an denen eine Kette befestigt ist. Nach oben hin laufen diese drei Befestigungsketten zusammen und werden in die Einstellkette gehängt. Mit der Einstellkette kann die Entfernung zum Feuer eingestellt werden. Ein Befestigungshaken verbindet die Befestigungskette mit der Einstellkette. Wird der Grill nicht benutzt, kann das Gestell zusammengeklappt werden.
Die Variante mit dem Galgen
Hier gibt es eine Stange, die oben gebogen ist. Am Ende dieses Bogens ist die Befestigungskette. An der Stange gibt es eine Kurbel, welche die Entfernung der Befestigungskette, also des Grillgutes zum Feuer reguliert. Auch hier ist der Rost rund und an drei Punkten ist die Befestigungskette angebracht. Unter dem Grill befindet sich eine Feuerschale für das Holz oder die Kohle. Die Feuerschale hat drei Standbeine und im unteren Bereich befindet sich oft noch eine Ablagefläche. Die Stange, an welcher der Rost hängt, wird gerne zur Stabilisation mit der Feuerschale verbunden oder im Erdreich versenkt.
Aus welchem Material sollte der Grill bestehen?
Wenn draußen und gar auf der Wiese geschwenkt wird, sollte das Material beständig gegen Rost sein. Aufgrund der eigentlichen Aufgabe muss das Material zusätzlich hitzebeständig sein. Gerne wird Edelstahl in der Produktion verwendet, da es korrosionsbeständig ist und perfekt zum Grillen und Kochen. Luxusvarianten werden gerne aus Chirurgenstahl produziert, einmal mit einer Scheibe Zitrone darüber reiben und er sieht aus wie neu. Günstigere Modelle bestehen aus beschichteten oder lackierten Stahl. Hier bietet sich verchromter, emaillierter und pulverbeschichteter Stahl an. Verchromter Stahl ist günstig herzustellen und hält bei guter Pflege lange. Emaillierter Stahl ist perfekt gegen Rost geschützt, ist nur etwas stoß anfällig. Auch pulverbeschichteter Stahl ist pflegeleicht und robust. In allen drei Fällen müssen Beschädigungen sofort ausgebessert werden, um dem Rost keine Chance zu geben.
Wie wirkt sich das Schenken auf das Grillgut aus?
Fans des Schenkens sagen, das Grillgut wird viel saftiger und ist intensiv im Geschmack. Da sich das Grillgut beim Schenken bewegt und damit nicht immer der Hitze komplett ausgesetzt ist, wird das Fleisch schön saftig.
Was kann auf dem Schenker gekocht werden?
Im Prinzip kann alles zubereitet werden, was auch auf dem heimischen Herd möglich ist, wenn das entsprechende Zubehör vorhanden ist. Im Schwenkkessel entstehen Leckereien, wie Gemüseeintopf oder Gulasch. In der Schwenkpfanne entstehen schmackhafte Reispfannen oder mal ein traumhaftes Rumpsteak. Besonderheiten wie ein Flammlachs entstehen auf dem Flammbrett.
Wie groß sollte der Grillrost sein?
Die Größe des Rostes ist abhängig von der Anzahl der Personen, die beim Grillen anwesend sind. Die Zentimeterangabe bezieht sich auf den Durchmesser des Grillrostes:
- etwa 50 cm für bis zu 5 Personen
- etwa 60 cm für 6 – 12 Personen
- etwa 70 cm für 13 – 20 Personen
- etwa 80 cm für 21 – 35 Personen
- etwa 90 cm für 36 – 55 Personen
- etwa 100 cm für 65 – 75 Personen
- etwa 120 cm für ungefähr 95 Personen
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)