Insektenschutz selber machen

Wohnung

Wer hat im Sommer nicht gerne die Fenster Tag und Nacht geöffnet, um frische Luft
hereinzulassen? Doch leider kommen auch Mücken, Motten und andere stechende Quälgeister ins
Haus. Abhilfe tut Not. So herrlich es ist, in lauwarmen Sommernächte bei offenem Fenster zu
schlafen, genießen kann man das nur, wenn uns nicht plötzlich sirrende Geräusche stechender
Mücken, Schnaken hochschrecken lassen. Zum Glück gibt es zuverlässigen Insektenschutz für
Terrassentüren und Fenster in verschiedenen Bauarten und Preisklassen auch zum selber machen.

Fliegengitter gegen Insekten

Das einfachsteAbwehrsystem gegen Insekten sind Fliegengitter, die mittels Klettband am
Fensterrahmen befestigt werden. Fliegengitter für Fenster gelten als preiswerte Lösung, um
Insekten draußen zu halten.

Die Montage ist recht einfach: Das selbstklebende Klettband in den Fensterfalz kleben und das
Gewebe darauf andrücken. Daruf achten, dass die Ecken gut angedrückt und somit dicht sind. Das
Gewebe lässt sich mit einem Cutter ganz einfach auf Fenstergröße zuschneiden.

Als Problem wird oft genannt, dass die meisten dieser Gitter ziemlich schnell Löcher kriegen, weil
sie nicht ausreichend beständig sind gegen Bewitterung und außerdem oft zu weitmaschig sind oder
sehr viel Licht schlucken. Das Klettband trägt auf und deswegen müssen die Fenster dann eigentlich
nachjustiert werden.Auch ist es ein Nachteil, dass man nichts mehr durch das Fenster durchreichen
kann. Bei Terrassen- oder Balkontüren, die begangen werden, geht das natürlich auch nicht. Doch
es hilft erstmal und kostet nicht viel.

Eine Variante sind Fliegengitter zum Öffnen nach Bedarf: Mit einem speziellen Klettsystem wird
zusätzlich ein Klettband am Netz befestigt. So kann man Das Gewebe zum Blumengießen oder
Durchreichen hochschlagen. Man muss nur aufpassen, dass das Klettsystem nicht verschmutzt sonst
hält es nicht mehr richtig dicht.

Eine interessante Lösung bieten Lamellenvorhänge zumAnkletten, was eigentlich auch jeder selber
machen kann. Das schaut schick aus und ist ganz einfach.

Etwas anspruchsvoller sind Spannrahmen ausAluminium. Die gibt es als Bausatz und die Profile
schneidet man dabei selbst millimetergenau zu, was so ziemlich die meisten handwerklich begabten
Laien hinkriegen sollten. Ziemlich anspruchsvoll wird der Einbau bei Schiebeelementen oder
Rollotüren. Hier sollte man unbedingt den Fachmann beauftragen. Auch integrierte Katzen- oder
Hundeklappen oder krallensicheres Insektenschutzgewebe erfordern den Fachmann.

Spannrahmen

Spannrahmen bestehen aus leichten und gleichzeitig robustenAluminiumprofilen und sind als
Bausatz erhältlich. Sie selbst schneiden also die Profile millimetergenau auf die individuelle
Fenstergröße zu. Dann werden die Profile mit Eckverbindern zusammengesteckt und das

Insektenschutzgewebe wird verspannt. Sie können den Rahmen dann fest oder auch als Schwing-
oder Klappflügel einbauen, wobei letzteres ziemlich anspruchsvoll ist.

Fazit: Fliegengitter-Spannrahmenmachen Fenster für Insekten unpassierbar. Der geringe
Montageaufwand und die einfache Handhabung machen Fliegengitter-Spannrahmen zur idealen
Lösung gegen Insekten. Das Einhängen in den Fensterrahmen erfolgt mit Einhängehaken oder
Federstiften. Spannrahmen passen sich allen Gegebenheiten perfekt an. Das kann man als
Hobbybastler gerade noch selber machen.

Fachmann für Insektenschutz

Bei Dachfenstern unter der Dachschräge oder bei Doppel-Schwenkflügeln, Rollotüren,
Schiebeelementen benötigen Sie den Fachmann für Insektenschutz. Zum Beispiel werden
Fliegengitter-Schiebetüren mittels kugelgelagerten, wartungsfreien Kunststoffrollen in
Führungsschienen bewegt. Mit einer integrierten Hochschiebesicherung wird die geschlossene
Schiebetür arretiert. Eine eingezogene Bürstendichtung bildet den unteren Abschluss und dient
gleichzeitig als Abdichtung zum Glaselement. Das einwandfrei zu herzustellen und zu montieren
erfordert schon handwerkliches Geschick der Extraklasse.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)