Heizen mit dem Rohstoff Holz
Beim Brennstoff Holzpellets handelt es sich um stäbchenförmige Holzstücke, die als Brennmaterial dienen. In speziellen Befeuerungsmaschinen werden sie zur Energiegewinnung für Wohn- und Industrieräume verwendet. Diese sogenannten Pelletskessel gibt es in verschiedenen Größenordnungen – meist starten diese bei 8kW und können bis zu 30kW erzeugen.
Die Herstellung des Befeuerungsmaterials der Pelletsheizung wird in sogenannten Pelletieranlagen beziehungsweise Pelletpressen hergestellt. Bei sehr hohem Druck werden Tischlerabfälle, Späne und anderes Altholz in Stahlmatrizen gepresst. Durch das holzeigene Bindemittel Lignin können sich die Holzreste miteinander verbinden. Je nach gewünschtem Durchmesser lassen sich so eins bis drei Zentimeter lange Holzpellets formen. In Österreich ist das Netz an Pelletsanbieter relativ gut ausgebildet. Anders in Deutschland, wo noch relativ wenige Unternehmen Pellets anbieten.
Als typische Hersteller fungieren große Säge- und Hobelwerke, in denen als Kuppelprodukt Sägemehl und Späne anfallen. Zunächst werden sie getrocknet und anschließend nach dem oben erwähnten Schema verarbeitet.
Der Pelletskessel kann die Holzpellets dann in unterschiedlicher Weise aufnehmen: Zum einen kann dieser über eine Saugvorrichtung verfügen. Durch das Ansaugen werden die Pellets in einen Zwischenspeicher in der Pelletsheizung gebracht, von wo sie mithilfe einer Schnecke einfach in den Brennapparat befördert werden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man mithilfe einer Fördervorrichtung die Pellets über eine Schnecke direkt vom Speicher in den Brennraum bringt. Dies ist nicht immer möglich, da zumeist die räumlichen Gegebenheiten dafür nicht ausreichen. Eine derartige Schnecke braucht nämlich sehr viel an Platz. Außerdem ist eine derartige Schnecke meist teurer als die Ansaugtechnik. Aus diesem Grund empfehlen Experten auch die Ansaugtechnik – sie entspricht einfach dem letzten Stand der Technik.