Eigenheim & Garten winterfest machen
Bevor der Winter mit all seinen angenehmen und unangenehmen Seiten da ist, sollten sowohl das Haus als auch der Garten gut darauf vorbereitet werden, um vor allem beim Haus Schäden durch Schnee, Eis oder Tauwasser zu verhindern.
Das Eigenheim fit für den Winter machen
Ein strenger Winter kann an Gebäuden relativ große Schäden anrichten. Feuchtigkeit bzw. Wasser in Form von Schnee, Eis oder Regen, bringt in der Regel die größten Probleme, vor allem dann, wenn es nicht ungehindert ablaufen kann. Häufig sind Fallrohre und Dachrinnen mit Laub und anderen Pflanzenresten verstopft. Kommen dann Minusgrade hinzu, friert das Wasser und die Rohre können platzen. Deshalb sollte man im Herbst derartige Problemstellen kontrollieren und gegebenenfalls reinigen.
Auch das Mauerwerk sollte auf Risse oder andere baulichen Schäden überprüft und diese gegebenenfalls ausgebessert werden. In den Rissen kann sich Wasser sammeln, was beim Gefrieren zum Aufplatzen des Mauerwerks führen kann. Auch Fenster und Türen sollten auf ihre Dichtigkeit hin überprüft und falls erforderlich, die Dichtungen erneuert oder die Scharniere entsprechend eingestellt werden.
Bei Bauteilen aus Holz im Außenbereich sollte der Anstrich kontrolliert und dieser falls nötig erneuert werden. Sind Risse in der Farbe oder blättert sie bereits ab, kann Feuchtigkeit eindringen und dazu führen, dass das Holz fault oder sich die Holzfenster verziehen. Zum Streichen der Fenster bietet sich sowohl ein Lack als auch eine Dickschichtlasur an.
Auch die Außenbeleuchtung sollte nicht vergessen werden. Hier bieten sich LED-Lampen an. Diese sind besonders hell und besonders niedrig im Stromverbrauch. Halogen-, Glüh- oder Energiesparlampen sind für den Außenbereich eher ungeeignet.
So wird der Garten auf den Winter vorbereitet
Auch für den Garten im Herbst gibt einiges zu tun, bis er winterfest ist. Stauden, besonders neu angepflanzte, benötigen einen leichten Winterschutz, beispielsweise aus Reisig oder Stroh. Bei immergrünen Sträuchern und Bäumen sollte man die erdnahen Triebe mit Rindenmulch oder Laub abdecken und so vor Frost schützen. Auch der Wurzelbereich empfindlicher Sträucher wie z.B. Hibiskus, Sommerflieder oder Tamariske sollte mit einer 15-20 cm dicken Laubschicht abgedeckt werden.
Knollenpflanzen wie Dahlien oder Gladiolen sollten, nachdem das Kraut komplett verwelkt ist, bis auf ca. 15 cm zurück geschnitten, ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Zwiebelpflanzen wie Narzissen oder Tulpen können jetzt gepflanzt werden.
Schadhafte und abgestorbene Stellen an Bäumen und sommergrünen Sträuchern sollte man entfernen und die äußeren Äste zurück schneiden. Obstbäume können jetzt mit Leimringen gegen den Frostspanner und Blauläuse versehen werden. Um Risse durch Frost zu vermeiden, sollte man jüngere Bäume mit einem Kalkmilchanstrich versehen.
Der Rasen muss von Laub und anderen Pflanzenresten befreit und im Oktober das letzte Mal gemäht werden. Bleibt das Laub liegen, fördert dies u.a. die Bildung von Moosen. Gemäht werden sollte der Rasen jetzt nicht kürzer als 5 cm. Auch ein Herbstdünger mit einem erhöhten Kaliumanteil und niedrigen Stickstoffgehalt benötigt der Rasen jetzt.