Dünger – organisch und mineralisch
Mit der Düngung von Pflanzen verfolgt der Gärtner oder Landwirt das Ziel, die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen und ein schnelleres Wachstum zu erwirken. Unter Düngemittel versteht man aber auch Stoffgemische, die zum schnelleren Wachstum und reichlicheren Ertrag beitragen sollen. Unterschieden werden können organische und mineralische Düngemittel.
Organischer Dünger – was ist darunter zu verstehen?
Hört man den Begriff organischer Dünger, fällt vielen sofort der Kompost ein. Kompostiert werden pflanzliche Abfälle aber auch Stoffe, die von Tieren stammen. Das heißt, dass auf dem Kompost auch Wolle und Federn landen dürfen. Auch Abfälle aus Stallungen, wie Stroh und Holzspäne samt tierischer Exkremente können bedenkenlos für den Kompost benutzt werden. Zu den organischen Abfällen, die unbedingt im Kompost geraten sollen gehören Küchen- und Gartenabfälle. Dazu gehören Salate, Obst, Kaffeefilter, Eierschalen und alles Nichtgekochte. Der Garten stellt wohl den größten Beitrag für den Kompost zur Verfügung. Gemähter Rasen, Laub (Herbstlaub), Zuschnitte, Erntebeiwerk (Wurzeln etc.) und auch Unkraut werden kompostiert. Mit organischem Dünger verfolgt der Gärtner also eine natürlich Art und Weise, Nährstoffe für seine Pflanzen zu liefern und deren Wachstum- und Wachstumsgeschwindigkeit zu steigern. Organischer Dünger wird über längere Zeit angewendet, denn es bedarf an Zeit, bis Mineralien aus dem Biomaterial herausgelöst wurden, die erst dann direkt der Pflanze zugute kommen können.
Mineralischer Dünger – welche Inhaltsstoffe werden der Pflanze geliefert?
Wie der Name bereits besagt besteht der Dünger aus Mineralien, gewonnen aus Bergwerken oder industriell hergestellt. Die wichtigste Mineralien im Dünger sind Schwefel, Eisen, Calcium, Phosphor, Stickstoff und Magnesium. Im Vergleich zu organischem Dünger, stehen die wirksamen Stoffe für die Pflanze direkt und gleich zur Verfügung. Somit können Mangelzustände schnell behoben werden. Mineralischen Dünger gibt es in Form von Granulat (auch synthetisch produziert) oder Flüssigkeit. Fester Mineraldünger findet seine Anwendung häufig in der Landwirtschaft, flüssiger mineralischer Dünger wird gerne zuhause und im eigenen Garten benutzt. Bei der Anwendung ist besonders auf die Dosis zu achten, da schnell eine Überdüngung erreicht werden kann.