Der Herbstgarten: Zwischen Melancholie und Vorfreude

Garten

Für viele ist es die Lieblingsjahreszeit: der Herbst. Menschen verbinden mit den vielfältigen Farben Emotionen. Der Spätsommer ist eine Zeit zur Reflektion, die Verwandlung der Natur eine Chance zur inneren Vorbereitung. Bevor die Herbststille beginnt, leuchtet die Vegetation in lebhaften bunten Farbnuancen und viele Gartenbesitzer werden aktiv für ihre noch üppig grüne Oase. Es liegt Arbeit in der Luft. Der Garten muss vorzubereitet werden und bei dieser Arbeit pflegt man die persönliche Bindung zur Natur.

Eine Zeit der Vorbereitung

Der Boden wird vorbereitet und verwelkte Pflanzen entsorgt. Ein Sinnbild für Erneuerung und Wachstum. Vor allem an kühleren Tagen lassen sich Stunden im Garten verbringen, um das Stück Grün auf den Winter vorzubereiten. Währenddessen kommen Gedanken an das gelebte Jahr und über die ausstehende kühlere dunkle Jahreszeit. Die Herbstbepflanzung darf nicht fehlen. Und mit jedem Handgriff ist man dem nächsten Frühling wieder näher, ein Grund zur Hoffnung.

Was praktisch zu tun ist

Wer Hecken und Büsche im Garten hat, findet im Herbst die perfekte Zeit, um diese auf den Winter vorzubereiten. Beim Zurückschneiden der Büsche und Hecken sollten die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden, die sich unter anderem an der Vogelbrutzeit orientieren. An den trockenen Tagen ist die beste Zeit zum Zurückschneiden, damit der Pilzbefall in den Schranken gehalten wird.

Moos und Rasenfilz lassen sich bis Ende Oktober durch Vertikutieren entfernen. Regelmäßiges Schneiden – auf ca. 4 Zentimeter – ist angesagt, so die Empfehlung. Außerdem müssen das Herbstlaub und verstreutes Obst entfernt werden (sofern beispielsweise Zwetschgen-, Äpfel- oder Birnbäume im Garten stehen). Mit einem speziellen Herbstdünger kann der Rasen gestärkt werden.

Die Herbstterrasse

Schmuckstück jedes Gartens ist die Terrasse. Mit herbstlicher Dekoration lässt sich das Ambiente an die Jahreszeit anpassen und die Pflanzkübel können mit Herbstblumen, wie Chrysanthemen und Heidekraut bestückt werden. Als Dekomaterial eignen sich Kürbisse und Herbstkränze. Damit leuchtet die Terrasse mit den Herbstfarben und schafft eine ansprechende Atmosphäre zum Verweilen.

Neben Chrysanthemen und Heidekraut blühen Astern, Dahlien und Herbst-Anemonen tief in den Herbst. Neben der ansprechenden Optik bekommen Insekten damit eine wahre Nahrungsquelle vor dem Winter.

Vom Herbst in den Winter

Eine Herbstterrasse ist der ideale Ort, um sich mit der Kraft der herbstlichen Natur zu umgeben und die Gedanken wandern zu lassen. Die letzten warmen Sonnenstrahlen lassen sich genießen und der Organismus stellt sich in Eigengeschwindigkeit auf den Winter ein. Die Natur wirft ihren Ballast ab, was eine mentale Metapher für den Menschen sein kann. So geht es befreit in die Winterruhe und die ersten Flöckchen können kommen. Der Winter grüßt und all die damit verbundenen Freuden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)