Deckenleisten – Selbstmontage leicht möglich

Haus

Mit ein wenig handwerklichem Geschick machen Haus- und Wohnungsbesitzer in den eigenen vier Wänden so manches selbst. Das bringt einige Vorteile mit sich. Ausschlaggebend dafür, wie das Resultat aussieht ist jedoch nicht nur das Talent, mit Hammer, Nagel und Bohrmaschine umzugehen. Vielmehr kommt es auch auf das richtige Material an. Dabei immer nur das günstigste zu wählen, kann sich im Endeffekt als großer Nachteil erweisen. Dann nämlich, wenn man nach einiger Zeit feststellt, dass ein Produkt, doch nicht hält was es verspricht. Manchmal macht es Sinn, etwas mehr zu investieren und dafür lange Freude an einem schönen Wohn- oder Schlafzimmer oder jedem anderen Raum zu haben. Das betrifft sowohl Tapeten, Fliesen, Möbel als auch kleine Accessoires, die das große Ganze abrunden. Dazu gehören auch Deckenleisten, die einem Raum elegantes Aussehen geben.

Do it yourself – die Vorteile

Immer mehr Menschen erkennen, dass es gar nicht so schwierig ist, einfache Tätigkeiten wie eben Deckenleisten zu montieren, im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand zu nehmen. Für viele wird es mit etwas Übung sogar zum Hobby, Haus und Garten zu verschönern. Das belegen auch die Zahlen:

  • Im Jahr 2019 gaben 11,91 Millionen Deutsche an, an den Themen Do it yourself und Heimwerken interessiert zu sein.
  • 12,72 Prozent aller Deutschen bezeichnen sich sogar als Experten, die öfter Ratschläge geben
  • 25 Prozent der Männer, aber nur 8 Prozent der Frauen halten sich für gute Heimwerker
  • 92 Prozent trauen sich zu, mit Nagel und Hammer ein Bild aufzuhängen
  • Die Hälfte kann sogar selbständig eine Deckenlampe montieren

Während es für manche ein notwendiges Übel ist, Reparaturarbeiten vorzunehmen oder Deckenleisten zu montieren, laufen andere beim Handwerken regelrecht zur Höchstform auf. Sie nutzen die Arbeit mit Hammer und Nagel als wohltuenden Gegenpool zur Arbeit im Büro. Die meisten Menschen verbringen den Großteil des Tages in sitzender Position hinter PC oder Laptop. Da kann es eine richtige Erfüllung sein, selbst handwerklich tätig zu sein.

Kleine Materialkunde zu Deckenleisten

Deckenleisten werten das Zuhause auf, sie bilden einen eleganten Übergang zwischen Decke und Wand. Wichtig dabei ist, dass die gewählte Leiste zum Rest des Raumes passt. Wenn das Zimmer zum Beispiel in hellem Buchenholz eingerichtet ist, wirkt eine Deckenleiste in dunklem Mahagoni wie fehl am Platz. Da man jedoch Möbel in der Regel öfter austauscht als Deckenleisten und Boden, orientieren sich viele bei der Auswahl der Deckenleiste an der Farbe des Fußbodens. Bei einem Laminatboden aus Ahornholz zum Beispiel sind gleichfarbige Deckenleisten ein schöner Hingucker.

Als Klassiker, der zu allen Einrichtungsarten passt, zählen Deckenleisten in Weiß. Es gibt sie zum Beispiel aus Kunststoff, einem besonders leichten Material. Außerdem sind Deckenleisten aus Kunststoff relativ günstig. Ein weiterer Grund dafür, sich für Deckenleisten aus Kunststoff zu entscheiden ist, dass sie besonders pflegeleicht sind. Mondän sehen Deckenleisten aus Styropor aus, die Stuck nachempfunden sind. Hergestellt werden sie aus dem expandierenden Polystyrol EPS. Außerdem gibt es ein ganz ähnliches Material im Handel, das den Namen Styrodur trägt. Einer der Vorteile dieses weiterentwickelten Materials ist die glatte Oberfläche: Während sich bei Styropor die typischen kleinen Perlen zeigen, sieht Styrodur echtem Stuck zum Verwechseln ähnlich.

Leisten aus Stuck sind aus vielen Altbauwohnungen bekannt. Die Deckenabschlüsse aus Gips anzubringen, ist für den Laien jedoch mit großem Aufwand verbunden. Deckenleisten aus Styrodur hingegen können auch Laien selbst anbringen. Sie sind noch dazu preiswert und besonders leicht zu montieren.

Holz als Naturmaterial verleiht jedem Raum ein ganz besonderes Ambiente. Das gilt auch für Deckenleisten aus Holz. Egal ob Buche oder Eiche, Deckenleisten sorgen dafür, dass ein Zimmer stilvoll aussieht. Zur Auswahl stehen ganz unterschiedliche Ausfertigungen: Deckenleisten aus Holz gibt es völlig unbehandelt und naturbelassen. Doch auch lackierte Modelle sind im Handel erhältlich. Es bleibt dem jeweiligen Geschmack jedes Wohnungsbesitzers überlassen, für welche Variante man sich entscheidet.

Deckenleisten rasch montiert

Bevor Handwerker Deckenleisten einkaufen, messen sie den Raum ganz genau aus. Dabei kommt es wirklich auf jeden Millimeter an, damit die Deckenleiste am Ende auch passt. Nun stehen zwei Alternativen zur Auswahl: Einerseits kann man die Leisten im Baumarkt gleich auf die gewünschten Maße zuschneiden lassen. Wer eine Säge selbst zu Hause hat, übernimmt diese Arbeit selbst. Besonders heikel sind dabei die Winkel: Sie müssen exakt angefertigt werden, damit sich die Deckenleisten perfekt an die Ecken des Raumes anpassen. Falls nötig, werden die Deckenleisten im Anschluss an das Zuschneiden gestrichen. Besonders einfach gelingt die Montage, wenn man Deckenleisten zum Kleben wählt. Wichtig dafür ist, den für das Material passenden Kleber zu kaufen. Es gibt Spezialprodukte für Holz, Styropor und Kunststoff. Dieser Kleber wird dünn auf die Deckenleiste aufgetragen. Danach wird die Leiste an der gewünschten Stelle an der Wand angebracht und leicht angedrückt. Bei schweren Materialien wie Holz hat es sich bewährt, Deckenleisten anzunageln.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)