Bandsägen – präziser Schnitt auch für Einsteiger
Bei holzverarbeitenden Betrieben und Schreinereien ist sie nicht mehr wegzudenken: die Bandsäge, Metallbandsäge – oder in der kleineren Ausführung auch als Tischbandsäge bekannt. Das Besondere an dieser Werkzeugmaschine ist die Ausführung von präzisen Schnitten an Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff. Bei der stationären Nutzung gehört zur Bandsäge ein Sägetisch, der für einen stabilen Werkplatz beim Sägen sorgt. Auch mobile Varianten und Handbandsägen gibt es zum Kauf. Das Sägen funktioniert mit einem rotierenden Band, das vertikal läuft und in sich geschlossen ist.
Bandsägen – Infos für den Verbraucher
Der Markt bietet Betrieben und Verbrauchern verschiedenste Modelle, die sich zunächst in den Punkten Sägebandlänge, Bandgeschwindigkeit und Schnitthöhe unterscheiden. Verschiedene Tests vergleichen zusätzlich Eigenschaften bezüglich der Durchlasshöhe, Tischgröße, Absaugvorrichtung und des Gewichts. Der Kaufpreis für Einsteigermodelle liegt bei ca. 350 Euro. Profimodelle können ab ca. 800 Euro gekauft werden. Die Hersteller von Bandsägen in höheren Preislagen geben dem Konsumenten noch allerlei Zubehör an die Hand. Dazu zählen zum Beispiel Ersatzbänder, Sägebänder mit verschiedenen Längen, eine Querschneidelehre oder bimetall Sägebänder für verschiedene Werkstoffe.
Vor dem Kauf zu überlegen:
Verwendungszweck
Beim Kauf entscheidend ist vor allem der Verwendungszweck. So wird sich der Hobbyheimwerker ein Modell aus dem Baumarkt aussuchen, das auch in seine Hobbywerkstatt passt, während größere holzverarbeitende Betriebe, Produktionsstätten und Schreinerei-Betriebe Profigeräte anschaffen, die neben dem Material Holz auch Metall oder Kunststoff bearbeiten möchten.
Material
Die Frage, welches Material gesägt werden soll, muss unbedingt vor dem Kauf geklärt sein, denn zum Erwerb gibt es unter anderem Modelle, die nur Holz sägen können.
Leistung
Die Motorleistung ist entscheidend. An dieser Stelle ist die Empfehlung für Einsteiger eine Leistung von 350 Watt. Sollen nur kleinere Werkstücke bearbeitet werden kann die Leistung auch darunter liegen.
Sägeband
Die Bandlänge und Bandbreite des Sägebands tragen auch wesentlich zur Qualität der Arbeit bei. Bei kurzen Bandlängen, also unter 1400 mm, besteht die Gefahr, dass das Sägeblatt überhitzt und eine kontinuierliche Bearbeitung am Holzstück nicht möglich ist. Auf die Stabilität beim Sägen wirkt sich auch die Sägebandbreite aus. Erfahrene Heimwerker raten zu einer Breite ab 6 mm, womit ein gerader Schnitt gewährleistet wird.
Sägetisch
Letztendlich sind auch Überlegungen zur Größe der Sägetischs nötig. Für eine solide Unterlage raten Erfahrene eine Fläche von 300 mm x 300 mm. Manche Modelle verfügen über eine Erweiterungsmöglichkeit zur Auflagefläche.
Hersteller, Marken, Shops
In den meisten Baumärkten findet Heimwerker Geräte von Einhell, Metabo oder Makita. Diese Hersteller vertreiben nicht nur Profisägen sondern auch kleinere Modelle für Einsteiger und zur Nutzung im kleineren Rahmen. Natürlich lassen sich die Bandsägen auch im Internet auf spezialisierten Shops oder bei großen online Verkaufsplattformen wie Ebay oder Amazon erwerben. Steht der Käufer vor dem Regal, fällt die Auswahl vielleicht schwer, da ein Vergleich der verschiedenen Sägen vor Ort nicht ohne weiteres möglich ist. Hier bietet das Internet die Gelegenheit auf Testseiten Testberichte für ausgewählte Bandsägen anzusehen und gründlich zu vergleichen. Bewertete Bandsägen können dann mit nur einem Mausklick im entsprechenden Internetshop aufgerufen werden. Dort kann dann anschließend auch gleich der online Kauf durchgeführt werden.
Trotz aller Vorteile – es gibt auch Nachteile bei Bandsägen
Zunächst besteht bei der Bearbeitung eines Werkstücks eine erhöhte Unfallgefahr, die vom ungeschützten Sägeband ausgeht. Damit in Verbindung ist Erfahrung im Umgang gefragt. Die Nachschärfung von Sägebändern ist mit einem relativ hohen Aufwand verbunden. Um die Säge in Betrieb zu nehmen, ist genügend Stellplatz notwendig, an Mobilität mangelt es leider bei den meisten Modellen.
