Aufräumen mit System

Haushalt
Aufräumen im Kleiderschrank
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Ordnung ist nicht nur das sprichwörtliche halbe Leben, sondern auch ein ganz wichtiger Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden. Es muss freilich nicht immer alles wie geleckt aussehen, wenn die Wohnung sich aber lediglich durch Chaos auszeichnet, sinkt die Lebensqualität dennoch rapide.

Was für den gesamten Wohnraum gilt, lässt sich auch auf kleinere Bereiche übertragen. Einer, in dem das Aufräumen in vielen Fällen dringend notwendig ist, ist der Kleiderschrank. Eine im Auftrag von Green Peace durchgeführte Studie hat ergeben, dass 60% der Deutschen zu viele Kleidungsstücke besitzen, von denen sie einige nicht mehr als einmal tragen. Grund genug also, sich von Überschüssigem zu trennen. Doch wie geht man dabei am besten vor?

Anleitungen zum Aufräumen liegen im Trend

Im Prinzip müsste man nur in die nächste Buchhandlung gehen. Ratgeber, die dabei helfen sollen, sich nachhaltig von Unnötigem zu trennen, gibt es momentan viele. Zwei dieser Methoden sollen hier nun vorgestellt werden.

Konmari – der minimalistische Ansatz

Diese Methode wurde von der Japanerin Marie Kondo entwickelt, die sich dabei auf buddhistische Lehren stützte. Grundgedanke: Behalte nur das, was dich glücklich macht. Alles andere kommt in den Müll.

Das ist ein sehr radikaler Ansatz, was aber natürlich so gewollt ist. Das Ergebnis des Konmari-Aufräumens ist eine minimalistische Einrichtung, die lediglich aus Dingen besteht, an denen man Spaß hat. Im Kleiderschrank ist das nicht immer ganz einfach. Socken braucht man schließlich eher aus pragmatischen als aus hedonistischen Gründen.

Der größte Kritikpunkt an dieser Methode ist jedoch die fehlende Nachhaltigkeit. Selbst Kleidung, die noch problemlos getragen werden kann, müsste weggeworfen werden, wenn man Konmari konsequent betreiben würde. Dabei würde es doch deutlich mehr Sinn ergeben, solche Stücke zu verschenken oder zu spenden.

Die Drei-Kisten-Methode

Der Ursprung liegt auch hier in Asien, allerdings in China. Basierend auf Grundsätzen des Feng Shui hat die Autorin Rita Pohle dieses Konzept entwickelt, für das man wie der Name nahelegt drei Kisten braucht.

Die erste wird mit „Behalten“ beschriftet, die zweite mit „Wegwerfen“ und die dritte mit „Verschenken oder Spenden“. Nun wird der Inhalt des Kleiderschranks einfach in die entsprechenden Kisten einsortiert.

Für diesen Ansatz sprechen die schnellen Erfolge, die sich mit ihm erzielen lassen. Zudem bedarf es keiner umfangreichen Vorplanung. Einfach die Kisten beschriften und los geht’s. Ein weiterer Pluspunkt, vor allem gegenüber radikalem Konmari: Kleidung, die noch gut ist, aber nicht mehr passt oder gefällt, kann anderen eine Freude machen.

 Mehr Informationen zum Aufräumen mit System

Ausführlichere Informationen zu diesen Methoden sowie viele weitere nützliche und interessante Tipps rund ums Aufräumen des Kleiderschranks hat der Modespezialist Wenz in einer praktischen und informativen Übersicht zusammengestellt.