Schrott

Restmaterial vom Hausbau verwerten

Haus

„Wo gehobelt wird, fallen Späne an“, dieses Motto gilt beim Hausbau. Bei der Errichtung eines Einfamilienhauses, bei einer längst fälligen Sanierung oder einem Umbau kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Nicht immer kann man genau vorhersagen, wie viel man davon benötigt. Trotz strenger Kalkulation bleiben oft Reste über, die man oft nicht mehr gebrauchen kann. Auf der anderen Seite entsteht aber auch Bauschutt. Zerbrochene Ziegel, Fensterrahmen oder andere Baustoffe umweltgerecht zu entsorgen sollte oberste Priorität haben.

Metallreste gewinnbringend verkaufen

Egal ob Seile, Kabeln oder anderes Baumaterial aus Metall, wer vom Hausbau Reste davon im Keller oder in der Garage findet, kann diese dank praktischer Schrotthändler zu Bargeld machen. Dazu muss man jedoch nicht von einem Schrottplatz zum nächsten fahren. In Zeiten des Internet sucht man einfach in der virtuellen Welt nach Angeboten. Wer in einer Suchmaske „Altmetall Handel“ eingibt, erhält im Nu einige Treffer.

Online kann man in wenigen Schritten Altmetall verkaufen. Entsorgung ist umweltfreundlich, daher lohnt es sich Metalle wiederzuverwenden. Unter anderem kaufen Plattformen folgende Sorten an:

  • Aluminium
  • Blei
  • Kupfer
  • Hartmetall
  • Zinn

Wer vom Hausbau oder einer Sanierung Reste zu Hause lagernd hat, sucht einfach eines der Online Portale auf. Hier lassen sich alte Metalle in wenigen Schritten verkaufen. Man wählt einfach die entsprechende Metallsorte aus und gibt außerdem an wie viel davon man anbieten kann. Anhand dieser Daten erstellen die Portale ein Angebot. Per Post oder Spedition wird das Material an den Händler zugestellt. Ob dafür Versandkosten anfallen, hängt oft von der Menge und noch dazu von der Art der Zustellung ab. Als Alternative ist es möglich, die Baustoffe direkt beim Händler vorbeizubringen.

Wer sich dafür entscheidet, Schrott über einen Händler zu verkaufen hat gleich zwei Vorteile: Einerseits trägt man aktiv zum Umweltschutz bei. Immerhin lassen sich viele Metalle einschmelzen und sind damit für die Wiederverwertung prädestiniert. Außerdem kann man so das Haushaltsbudget ein wenig aufbessern.

Ungebrauchtes Baumaterial zu Geld machen

Beim Hausbau bleiben jedoch nicht nur Metallreste übrig. Auch viele andere Baumaterialen werden oft im Übermaß gekauft. Dazu zählen Fliesen für die Badezimmer, Holz und unverbrauchte Zementsäcke. Eine der Möglichkeiten ist, sich gleich beim Einkauf darüber zu informieren, ob es möglich ist ungebrauchtes Material beim Händler zurückzugeben. Manchmal ist das gegen Vorlage des Kassazettels möglich. Wichtig dabei ist natürlich, dass das Material ungebraucht und nicht beschädigt ist.

Selbst wenn das Geschäft, wo man die Baustoffe gekauft hat, diese nicht zurücknimmt, müssen sie nicht auf der Müllhalde landen. Bei Baustoffen für den Außen- und Innenausbau ist das Problem, dass sie in der Regel sperrig sind. Man hat kaum die Gelegenheit, sie nach der Fertigstellung des Hauses zu lagern, selbst wenn man sie möglichweise in den nächsten Jahren noch gebrauchen könnte. Bewährt haben sich Reste-Börsen, wo man Baustoffe verkaufen kann. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei den Schrotthändlern für Metallen. Meistens läuft der Handel ganz einfach ab. Man schickt ein Mail samt aussagekräftiger Fotos von dem Baumaterial, das übrig geblieben ist und gibt eine Preisvorstellung ab. Im nächsten Schritt erhält man ein Angebot und kann somit alte Baustoffe innerhalb weniger Tage verkaufen.

Eine dritte Möglichkeit, mit Resten von Ziegeln, Holz, Steinen und vielen anderen Materialien umzugehen ist sie selbständig auf dem Markt anzubieten. Das kann zum Beispiel über Online Flohmärkte passieren. Ein Nachteil dabei ist allerdings, dass es oft länger dauert bis sich jemand meldet, der das Material benötigt. Damit haben vor allem jene ein Problem, die kaum Lagermöglichkeiten dafür zu Hause haben.

Warum es sich lohnt alte Baustoffe zu verkaufen

Nicht immer kann man beim Hausbau genau kalkulieren. Oft kauft man lieber mehr als dass man dann mitten in einer heiklen Bauphase schnell Metall, Holz oder einen anderen Baustoff nachkaufen muss. Das führt jedoch dazu, dass die Müllberge über einen längeren Zeitraum immer mehr wachsen. Neue Deponien müssen gebaut werden, was bei Anrainern zu Unmut führt. Mülldeponien sind nämlich nicht nur hässlich anzusehen. Vielmehr kommt es auch zu vermehrtem Verkehrsaufkommen, was gerade in ländlichen Gegenden die Bewohner rund um die Deponie besorgt.

Nicht außer Acht lassen darf man natürlich den Umweltaspekt. Manche Rohstoffe, die im Müll landen, verrotten schlecht und belasten daher die Natur nachhaltig. Dabei handelt es sich wahrlich um kein kleines Problem. In Deutschland landen jedes Jahr 130 Millionen Tonnen Baustoffe auf dem Müll, die nachweislich noch verwendet werden könnten. Durch diesen sorglosen Umgang wird die Umwelt enorm belastet. Lieber kauft man aus Gründen der Bequemlichkeit neues Baumaterial als sich nach gebrauchtem umzusehen. Durch dieses Verhalten jedoch gehen wertvolle Ressourcen verloren. Nur wenige Baustoffe sind in der Natur unendlich vorhanden. Somit sollte man auch beim Hausbau an die nächsten Generationen denken und Reste der Wiederverwertung zuführen. So kann man einerseits zum Umweltschutz beitragen, andererseits noch ein paar Euro für übriggebliebenes Material bekommen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)