Hochbeete – moderner Gartentrend
In vielen grünen Oasen findet man Obst- und Gemüsepflanzen nicht mehr am Boden, sondern in Hochbeeten. Diese Kultivierungsmethode bietet einige Vorteile. Allerdings gibt es einige Tipps, die man vor dem Bau und der Aufstellung eines Hochbeets beachten sollte.
Planung und Auswahl der Materialien
Hochbeete gibt es im Gartenhandel oder in Baumärkten zu kaufen. Je nachdem für welches Modell man sich entscheidet, kann ein Hochbeet sperrig sein. Kleinwägen sind mit dem Transport eines Hochbeets vom Geschäft in den eigenen Garten oft überfordert. Hier findet man günstige Angebote für Kleinanhänger oder Kombis für Gartenfreunde. Ein Kombi oder ein Auto mit einem großen Kofferraum ist für Gartenliebhaber auch nach dem Kauf des Hochbeets praktisch. Alternativ dazu kann man ein Hochbeet auch online bestellen und sich ganz einfach von einem Lieferdienst bis vor die Haustüre zustellen lassen. Bevor man ein Hochbeet kauft oder bestellt, sollte man sich jedoch über das umfassende Angebot informieren. Es gibt Modelle in unterschiedlichen Materialien:
- Holz
- Steine
- Metall
- Kunststoff
Modelle aus Holz sind eindeutig die beliebtesten Varianten. Als Naturmaterial passt Holz in jeden Garten. Lärchenholz ist dafür besonders gut geeignet, weil es wenig Pflege benötigt. Wer handwerklich geschickt ist, kann auch selbst Hochbeete bauen. Dafür gibt es Bausätze, wo die einzelnen Teile schon passend zurechtgeschnitten sind. Welche Größe man wählt, hängt vom Platzangebot im Garten ab. Bei zu breiten Hochbeeten ist es schwer, die Pflanzen in der Mitte ideal zu pflegen. Die Höhe sollte auf die individuelle Körpergröße angepasst werden. Man kann sich dabei an der Arbeitsplatte in der Küche orientieren, für die meisten Menschen ist eine Höhe von circa 90 Zentimetern ideal.
Welche Vorteile bietet ein Hochbeet?
Für die meisten Hobbygärtner ist es problematisch, länger zu knien oder sich zu bücken um den Garten zu bewirtschaften. An einem Hochbeet lässt sich bequem in aufrechter Haltung arbeiten. Rücken und Knie werden geschont, es kommt zu weniger Verspannungen während der Gartenarbeit. Ein weiteres Plus ist der Schutz vor Schädlingen, in traditionellen Beeten wird die Ernte manchmal durch Schnecken ruiniert. Wer am Hochbeet noch zusätzlich einen Schneckenzaun anlegt, kann die Pflanzen vor den lästigen Plagegeistern schützen. Außerdem kann sich Unkraut in einem Hochbeet nicht so leicht vermehren. Der Samenflug ist eher auf den Bodenbereich konzentriert. Hochbeete punkten darüber hinaus mit besonders reichem Ertrag. Grund dafür ist der spezielle Aufbau aus verschiedenen Erdschichten. Die untere Schicht besteht aus grobem Baum- und Heckenschnitt, im Laufe der Zeit verrotten die Äste, Zweige und Blätter. Bei diesem Vorgang wird Wärme freigesetzt, was den Pflanzen an der Oberfläche zugutekommt.
Tipps für die Aufstellung
Den Ernteertrag kann man zusätzlich steigern, wenn man das Hochbeet an der richtigen Stelle platziert. Eine Nord-Süd Ausrichtung ist ideal, denn dann wird die Sonne am besten ausgenützt. Um ein Eindringen von Nagetieren zu vermeiden, wird das Hochbeet vor dem Befüllen mit einem engmaschigen Netz ausgelegt. Gerade bei Modellen aus Holz ist ein Schutz gegen Fäule wichtig. Bevor die verschiedenen Baumschnitt-, Kompost- und Erdschichten eingefüllt werden, sollte man das Hochbeet innen mit Teichfolie beschichten. Außerdem sollte man einen Platz wählen, wo das Beet nicht von Bäumen oder umstehenden Häusern beschattet wird. Höher wachsende Obst- und Gemüsesorten werden in die Mitte des Beets gesetzt. Außerdem sollten hohe Pflanzen eher gegen Norden eingesetzt werden, damit sie kleineren Sorten nicht die Sonne wegnehmen. Hochbeete benötigen mehr Wasser als Obst- und Gemüsebeete am Boden. Schuld daran sind die geringere Erdmenge sowie die Verrottungsprozesse im Inneren des Beets. Während der Urlaubszeit im Sommer sollte man unbedingt jemanden beauftragen, für die Bewässerung des Hochbeets zu sorgen.